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Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg zeichnet 21 Förderpreisträgerinnen und Förderpreisträger aus

Seit vielen Jahren zeichnen sich die Abschlussarbeiten der Studierenden an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) durch eine sehr hohe Qualität und vielfach engen Praxisbezug aus. Für die 21 besten Arbeiten des Abschlussjahrgangs 2023 hat die Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg am Freitag, 20. Oktober 2023, in der Aula der Steyler Missionare in Sankt Augustin Förderpreise vergeben. Diese sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert und werden von Unternehmen und Stiftungen getragen.

Etwa 120 Gäste sind der Einladung gefolgt – neben den Absolventinnen und Absolventen feierten auch die Betreuerinnen und Betreuer der Abschlussarbeiten, Präsidium, Dekaninnen und Dekane, Stifterinnen und Stifter sowie weitere Gäste mit.

In ihrem Grußwort betonte die Vizepräsidentin für Transfer, Innovation und Nachhaltigkeit der H-BRS, Professorin Michaela Wirtz, dass diese Auszeichnung die große Wertschätzung für die Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger zeige. Sie hätten mit ihrer Arbeit gezeigt, welches Leistungspotenzial in der jungen Generation stecke. Stefan Raetz, Vorsitzender der Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg, fügte hinzu: „Es ist beeindruckend zu sehen, zu welchen Leistungen Sie durch die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg befähigt wurden. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind wunderbare Botschafter der Hochschule.“

Die ausgezeichneten Arbeiten stammen aus allen fünf Fachbereichen. „Überlebenskünstler Kino – Eine qualitative Untersuchung der Wirksamkeit von Kinos im Zeitalter der Digitalisierung“ lautet beispielsweise der Titel der Bachelorarbeit von Lilli Franke aus dem Studiengang Visuelle Technikkommunikation, die sie bei der Förderpreisverleihung vorstellte. Außer ihr präsentierten auch noch Wan-Ting Zhang und Sophie Grünewald ihre Arbeiten. Für die beste Promotion wurde Dr. Dominik Wilde für seine Arbeit zum Thema „Lattice-Boltzmann-Verfahren hoher Ordnung zur Simulation kompressibler Strömungen“ ausgezeichnet. Weil er erkrankt war, berichtete sein Betreuer Professor Dirk Reith über dessen wissenschaftliche Methoden und Ansätze und die hieraus abgeleiteten Erkenntnisse. Außerdem ging er auch auf seinen ungewöhnlichen Werdegang ein: „2014 kam Dominik Wilde als Zeitsoldat der Bundeswehrhochschule durch meine Tür. 2018 entschloss er sich, in die Wissenschaft zu gehen.“ Wilde ließ vor allem mit Blick auf die Preisträgerinnen und Preisträger der Bachelor- und Masterarbeiten ausrichten: „Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie auf Ihrem Weg mal Niederlagen erleiden müssen.“ Stefan Raetz fügt hinzu: „Man muss manchmal nur zur richtigen Zeit durch die richtige Tür gehen.“

Für die Nominierung der Förderpreisträgerinnen und Förderpreisträger zählen hervorragende Leistungen, die sich in sehr guten Noten während des gesamten Studiums und der Abschlussarbeit widerspiegeln. Von Bedeutung ist aber auch die Persönlichkeit der Absolventinnen und Absolventen: Unkonventionelles Denken und der Mut, neue Wege zu gehen und neue Methoden und Ansätze zu konzipieren, Leidenschaft für ein Thema, die Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen und gemeinsam Ziele zu unterstützen.

Insgesamt engagierten sich in diesem Jahr 18 Unternehmen und Stiftungen als Förderer. Viele unterstützen bereits seit Jahren junge Talente an der H-BRS. Neuzugänge im Förderjahr 2023 sind die IHK Bonn/Rhein-Sieg, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT und der Herbert Karl Rahlfs Stiftungsfonds. Auch die Hochschulgesellschaft stiftet in diesem Jahr wieder einen Preis.

In einer Talkrunde erhielten die neuen Förderpreisstifter Dr. Hubertus Hille (IHK Bonn/Rhein-Sieg), Sergej Borkenhagen (Vorstandsvorsitz IHC-Club Bonn e. V.), Professorin Britta Essing (Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT) und Karl-Friedrich Linder (Herbert Karl Rahlfs Stiftungsfonds) auf der Bühne die Gelegenheit, ihre Motivation zur Übernahme eines Preises darzulegen. „Tatsache ist, dass wir hier den wichtigsten Rohstoff sehen, den wir haben. Das sind Talente“, sagte Hubertus Hille in seinem Statement. Sergej Borkenhagen wies darauf hin, dass er als Unternehmer Wert darauf lege, mit der Wissenschaft in engem Kontakt zu sein. Auch Professorin Britta Essing betonte, dass es für das Fraunhofer Institut FIT wichtig sei, Zugang zu Studierenden zu finden. „Mit der Förderpreisverleihung bekommen die Abschlussarbeiten eine Sichtbarkeit und damit eine ganz wichtige Wertschätzung. Das möchten wir unterstützen“, sagte sie. Es sei wichtig, die jungen Menschen aus tiefstem Herzen für die Forschung zu begeistern. Karl-Friedrich Linder erachtet die Preisverleihung ebenfalls als außerordentliche Würdigung der bisherigen Leistungen der Absolventinnen und Absolventen.

Stefan Raetz dankte den Förderern für die teils langjährige und verlässliche Unterstützung und für das damit verbundene gesellschaftliche Engagement: „Ohne Ihre Unterstützung – egal ob bei Berufspraktika oder begleitenden Abschlussarbeiten oder als Stifter – wäre dies alles nicht möglich“.

Der Festakt begann mit einer Schweigeminute für die Opfer in Zeiten von Krieg und Terror. 

Im Anschluss an die Urkundenübergabe folgten zwei Songs der Coverband „Delicious June“ und es gab einen informellen Austausch und Networking.

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